Heute überraschte der Guardian mit einer verblüffenden Schlagzeile: „Safari-Park führt Dress-Code ein, damit die Gäste nicht die Tiere erschrecken“. Wir hielten das für einen Gag und kontaktierten den britischen Tierpark „Chessington World“, der angeblich das Verdikt erlassen habe. Stimmt es, dass die Besucher des Parks ab heute keine Tiger-Kleider und Leoparden-Tops mehr tragen dürfen?
Die Antwort: „Chessington World has today announced a zero-tolerence ban on animal-print clothing at the park.“ Der Grund: Animal-Prints verwirren die Tiere, besonders Nashörner, Giraffen und Flamingos reagieren irritiert auf die zur Zeit offenbar vor allem in Großbritannien herrschende Mode, Kleidung mit Tierprints zu tragen.
Deshalb werde wild gewordenen Gästen ein neutrales Alternativ-Kleidungsstück zur Verfügung gestellt. Welche Dessins sind verboten: Zebra, Giraffe, Leopard, Gepard, Tiger, gepunktete Hyäne, gestreifte Hyäne, afrikanischer Wildhund. Wer im Löwenkostüm erscheint, wird gleich vor die Tür gesetzt… Es ist zum Brüllen (wenn es nicht irgendwie auch so traurig wäre).
Hinweis zu den Fotos: Richard Branson während einer Start-Up-Veranstaltung, über die auf Tumblr berichtet wurde. Mit einem Model im knappen Leoparden-Dress illustriert der Chessington-Park seine Hauspolitik.