Was macht man an einem Tag, an dem man eigentlich nichts machen muss? Man beobachtet die Erdhörnchen, wie sie auf der Wiese nach Futter suchen. Man hört den Kiefern zu, durch deren Nadeln der Wind rauscht. Man beobachtet einen Adler, der am Himmel kreist. Man hackt etwas Holz für den Kaminofen. Man macht sich noch einen Tee. Man liest im Buch und legt es wieder zur Seite. Ein Kolibri tanzt um einen Nadelbaum. Das Murmeltier watschelt in seiner seltsam schwankenden Gangart durch die Büsche. Wir gehen an den Creek und folgen ihm ein Stück bis zum Wasserfall. Mitten in den Fluten liegt ein großer Fels, den wir nach einiger Kletterei erreichen. Die Sonne wärmt den Stein, eine Brise vom Wasserfall hält Moskitos und Horseflies fern. Wir liegen im Fluss, versuchen eine Melodie zu erkennen im Sound des Wassers, wir staunen über Moose und Pflanzen, wie sie sich in den Fluten behaupten, und wir sehen den Wolken zu. Hier ein Film-Schnappschuss (mit Originalsound, den man sich allerdings laut wie eine vierspurige Umgehungsstraße vorstellen muss) von diesem perfekten Tag.
Auf der von 1 bis 10 reichenden Skala der Entschleunigung erreicht man nach einem solchen Tag locker eine 7.